Übermorgen wird’s grün!
Am 17. März gedenken die Iren ihres ersten Bischofs, dem hl. Patrick mit Paraden, Festivals und alles in der irischen Nationalfarbe Grün: Grünes Gewand, grünes Essen und Trinken bis hin zu grünen Flüssen. Somit ist auch mein Rezept dieser Woche grün!
Und es ist nicht nur grün, es ist auch, da wir uns ja in der Fastenzeit befinden, kalorienreduziert. Hierzu habe ich mir die größten Kalorienbomben der Zutatenlisten meiner Mehlspeisen zu Gemüte geführt:
- Zucker: Zucker sind Kohlehydrate und diese werden, sofern nicht ausreichend Umsatz erfolgt, gerne vom Körper gespeichert. Hier besteht also großes Einsparungspotential, wenn man andere, auch natürliche, aber leichtere Süßungsmittel verwendet: Birkenzucker (Xylit, natürlicher Zuckeralkohol in vielen Gemüsesorten, Früchten und der Rinde gewisser Holzarten enthalten), Stevia (Süßstoff aus der Pflanze Stevia rebaudiana) oder Sukrin (Erythrit, natürlicher Zuckeralkohol in reifen Früchten wie z.B. Melonen, Birnen und Trauben). Letzteres gilt als kalorienfrei, zahnfreundlich und Blutzuckerspiegel-neutral, soll sich aber von der Süße und Konsistenz wie Kristallzucker von der Rübe verhalten. Das werden wir sehen…
- Weizenmehl: Helles Mehl ist gemahlenes und gesiebtes Getreide. Dabei werden die wertvollen Ballaststoffe der Schale entfernt. Somit ist ein (lang bekannter) erster Schritt das helle Mehl durch Vollkornmehl zu ersetzten. Durch die Überzüchtung des Weizens entwickelten in den letzten Jahren immer mehr Leute hierzulande eine Unverträglichkeit für Produkte dieses Getreides. Eine glutenfreie und ballaststoffreiche Alternative bietet hier zum Beispiel Mandelmehl.
- Butter: Butter oder Öl sind Fette und damit Geschmacksträger, aber eben auch Kalorienbomben. Wer den Fettanteil bei Mehlspeisen reduzieren möchte kann bis zu 50% des Fettes durch Apfelmus ersetzen.
- Schokolade: Grundsätzlich gilt je heller die Schokolade desto mehr Kakaobutter (und damit Fett) befindet sich in der Schokolade. Für alle die nicht auf Schokolade verzichten können, bietet sich dunkle Bitterschokolade als eine etwas leichtere Alternative an. Oder man versucht sich an Kalorien-reduzierter Schokolade.
Folgend ein paar Links zu Experten, die sich um einiges besser auf diesem Gebiet auskennen: eine Tauschbörse, wie man einzelne Zutaten für Mehlspeisen durch eine leichtere Variante ersetzen kann: http://www.backenmachtgluecklich.de/wissenswertes/tauschboerse-zutaten-beim-backen-ersetzen. Ein toller Blog einer fürsorglichen Mutter, die sich auf Grund der Lebenmittelunverträglichkeit ihrer Tochter zu diesem Thema schlau gemacht hat, und dieses Wissen mit uns teilt: http://www.carrotsforclaire.com. Und zum Schluss der Link zur Sukrin Homepage, mit weiteren Infos über dieses Wunderpulver und leckere Rezepte: http://sukrin.com/de/.
St. Patrick’s Sacherwürfel
200 g Halbbitter-Kuvertüre
100g Butter und 100g Apfelmus (ersetzt: 200g Butter)
50g SukrinMelis (ersetzt: 50g Puderzucker)
8 Eier
1 Prise Salz
260g Sukrin (ersetzt: 260 g Zucker)
200g Mandelmehl (ersetzt: 200 g Weizenmehl)
.Füllung & Glasur:
250g Marillenmarmelade, selbst gemacht oder leicht Variante
200g Sukrin (ersetzt: 200g Kristallzucker)
180g weisse Schokolade
grüne Lebensmittelfarbe, fettlöslich
.Deko:
200g weisse Schokolade
grüne Lebensmittelfarbe, fettlöslich
Backrohr auf 220°C (Umluft) vorheizen. Das Eiweiß mit Salz anschlagen, Sukrin-Zucker zugeben und Schnee fertig schlagen. Die Hälfte des Eischnees unter die Buttermasse rühren. Mehl einsieben und Masse mixen. Zum Abschluss den restlichen Eischnee unterheben.
Ein Blech mit Backpapier auslegen, Backrahmen aufstellen, Teig ca. 2 cm hoch einfüllen und 15 min backen.
Wenn fertig gebacken, aus dem Rohr nehmen und kurz auskühlen lassen. In der Zwischenzeit die Marmelade etwas erwärmen und glatt rühren. Oberseite des Biskuits großzügig mit Marmelade einstreichen. Teigplatte dritteln und mit den Marmelade-Seiten nach innen übereinander legen. Im Kühlschrank parken.
Mit grünem Schokolade-Kleeblatt oder Schokoladen-Plättchen verzieren und die Sacherwürfel bzw. die Glasur mindestens eine Stunde aushärten lassen (alternativ könntet ihr auch die nackten Würfel aushärten lassen und beim Servieren mit grün-gefärbtem Schlagobers garnieren).