„Ja, ich will!“ hab ich auch schon mal geübt, als mich meine Schwester vor kurzem gefragt hat, ob ich mit ihr ein paar Cake pops für ein Hochzeits-Mitbringsel mache. Daraus wurde ein netter Nachmittag, der meiner Schwester das Erfolgserlebnis der ersten selbst gemachten Cake pops bescherte. Und ich hatte das Vergnügen meinen ersten Back-Workshop zu halten :o)
Gar keine leichte Angelegenheit, wenn die Schülerin deine Verspieltheit im Detail nicht teil bzw. sich das neu ausprobierte Rezept, von der Kühlzeit und damit der Durchlaufzeit (liebe Grüße an meine Kollegen im PM-Seminar) her, nicht an die bereits gemachten Erfahrungen hält. Aber wir haben erfolgreich allen Widrigkeiten getrotzt und ein paar nette Cake pops produziert, wie ihr auf den Bildern sehen könnt.
Und ich kann nicht anders als mich zu wiederholen: Cake pops sind eine vielseitige Mehlspeise und somit ein dankbarer Bestandteil eines/meines Candy tables – es gibt kaum eine Leckerei die so einfach in Farbe und Stil angepasst werden kann.
Biskotten Cake pops
(für 24 Stk.)
75g Butter
110g Staubzucker
2 Pck. Vanillezucker
225g Frischkäse
weissen Candy melt
Zucker-Deko: z.B. lila Zucker und Fondant Röschen
24 Stiele
Die Biskotten mit Hilfe des Küchengeräts fein hacken. Zimmer-warme Butter, Staubzucker, Vanillezucker und Frischkäse cremig schlagen und die Biskottenbrösel unterrühren. Zum Abschluss den Teig mit den Händen gut verkneten und dann für ca. 1 Stunde im Kühlschrank rasten lassen.
Den gekühlten Teig in ca. 30g schwere Teigportionen einteilen und Kugeln formen. Welche wieder zurück in den Kühlschrank wandern, um erneut eine Stunde zu kühlen. (Wenn gewünscht, zuvor die Kugeln mit einer Cake pop Form oder einem Keksausstecher in Form bringen.)
Nun folgt das Glasieren, wie von den anderen Cake pops bekannt: Candy melt (oder Schokolade mit ein wenig Pflanzenfett) über Dampf erhitzen und schmelzen. Den Cake pop Stiel ca. 1cm in Candy melt tauchen, etwas abtropfen lassen und vorsichtig in der Teigkugel versenken. Dann zum Trocknen (auf dem Kopf/der Teigkugel) zur Seite stellen. Alle Teigkugeln bestielen.
Nach ein paar Minuten kann es mit dem Überziehen der Kugeln weitergehen. Teigkugeln vorsichtig in die Schokoladenglasur tauchen: eine Seite, dann herraussen umdrehen und abschießend die zweite Seite eintunken. Schokolade abklopfen und abtropfen lassen.
Abhängig von der Konsistenz der Glasur und wie schnell diese fest wird, wird nun entweder gleich dekoriert oder ein bisschen zugewartet bzw. die anderen Cake pops fertig glasiert, bevors ans dekorieren geht. Wie auf den Bildern ersichtlich habe ich verschiedene Varianten ausprobiert: Einerseits das Tunken in lila Zucker und Fondant-Röschen oben drauf. Bei der zweite Variante (Schoko Linien + Zucker), setzt man erstmal nur die Zuckerröschen oben drauf und dann darf die Cake pop Glasur komplett aushärten.
Nun mit einem Löffel, oder besser gehts mit einem kleinen Backpapier-Stanizel, feine Linien rund um den Cake pop mit Schokolade auftragen. Etwas Zucker darüber rieseln lassen und fertig.
Wie ihr wisst, sind der Deko-Varianten der Cake pops keine Grenzen gesetzt. Hier noch ein Bild von einer Schoko-Variante: Cake pops in Cupcake Form mit Schoko-Herzen. Mit diesen Meisterstücken wurde der erste Cupcake Hexerl Cake pop Workshop erfolgreich beendet, Bewertung folgt von den Gästen :o)
Rol Son
Ja, das haben wir wohl gelernt: Aufwand ≠ Durchlaufzeit ;-). Manchmal eine schmerzhafte Erfahrung. Aber wenn das Ergebnis dann so toll aussieht wie oben – und sicher auf schmeckt – dann lohnt sich die Warterei sicher!