Auf der Suche nach dem perfekten Candy table

  • Cupcake Hexerl
  • Jun 30, 2014
Cake pops, Cupcakes, Torten, Macarons, Kuchen, Cookies bis hin zu Pralinen – in den letzten Wochen habe ich über einige, tolle Mehlspeisen geschrieben, von denen sicherlich die eine oder andere Köstlichkeit auf unserem Hochzeits-Candy table Platz finden wird. Aber was steckt hinter dem klingenden Wort „Candy table“ eigentlich?
Eine banale Erklärung wäre: ein Dessert Buffet. Für mich ist der Candy table oder zu Deutsch die Naschecke ein designtes Süßigkeiten Buffet, wo die verwendeten Farben, die Anordnung und Proportionen, die Deko-Elemente bis hin zu den verwendeten Komponenten eine wichtige Rolle spielen – kurz: ein kleines Kunstwerk.

Daher gibt es heute mal kein Rezept zum Nachkochen, sondern einen kleinen Überblick, was mir zum Thema Candy table alles durch den Kopf geht und was beim Selbstgestalten eines Candy tables eine Rolle spielt.

Do it yourself – Candy table

Zutaten:

einen Anlass

ein paar Kuchen, Süßigkeiten, usw.
Geschirr zum Anrichten
Tisch oder sonst einen Gegenstand worauf ihr die Mehlspeisen anrichten wollt
Deko
Phantasie

Für einen Candy table nehme man einen guten Anlass als Basis: eine Hochzeit, Baby party, Geburtstag, Jubiläum oder einen anderen wichtigen Tag in eurem Leben, wo ihr gerne ein außergewöhnliches und süßes Highlight haben wollt. Denn die Naschecke soll nicht nur kulinarisch überzeugen, sondern auch optisch ein Hingucker sein und zum Zugreifen einladen:
    1. Farbe, Thema/Schema: Wie man z.B. bei Hochzeiten auf ein einheitliches Design bei Dokumenten oder einem einheitlichen Farbcode bei der Dekoration setzt, macht es auch beim Candy table einen tollen Eindruck, wenn der ganze Nachspeisen-Tisch in ein Farbschema getaucht ist bzw. der Farbcode und das Thema (z.B. Vintage Look) der restlichen Feier fortgeführt wird. Unabhängig ob Farben und Thema der Naschecke zum restlichen Design der Party passen muss oder (nur) in sich abgeschlossen ist, es lohnt sich vorab ein paar Gedanken zu machen. Denn alle folgenden Punkte, wie: welche Zutaten/Speisen möchte ich verwenden, wie stelle ich mir das Gesamtbild des Tisches vor, welche Dekoration möchte ich verwenden, usw. leiten sich aus den Überlegungen zu Farbe und Thema ab.
    2. Zutaten: Die Hauptakteure der Naschecke sind natürlich die Kuchen, Torten, Zuckerl und anderen süßen Leckereien. Und hier sind der Phantasie in Größe, Dekoration und Geschmack keine Grenzen gesetzt: 

      • tolle Torten, ev. mehrstöckig 
      • Kuchen: Guglhupf, Brownies, Muffins, Krapferl, Strudel, und was die Kuchenküche noch Leckeres zu bieten hat
      • Cake pops, Cookie pops, Push pops: also alle Arten von Mehlspeisen am Stil
      • Cupcakes, Snack cakes, Petit fours: die kleinen Törtchen und Kunstwerke aus Kuchen und Creme oder Glasur
      • Cookies, Keks, Macarons: Fingerfood in Keks-Form, das mal schnell im Vorbeigehen gegessen werden kann
      • Cremen, Süppchen, Eis: meist kühles und cremiges Etwas, das einem auf der Zunge zergeht
      • Fruchtgummi, Zuckerl, Schlecker: die Komponenten des klassischen Sweets tables, wofür man im Normalfall kein Besteck und Geschirr benötigt, sondern große Hände oder ein Säckchen
      • Pralinen, Fudge: die Erwachsenen-Variante der Zuckerl – vielseitig im Geschmack und Aussehen, aber nicht besonders Hitze-tauglich
      • Und was euch sonst noch einfällt bzw. auf eurem Candy table nicht fehlen darf
    1. Verwendetes GeschirrSo vielseitig wie die essbaren Zutaten sind auch die Möglichkeiten diese auf tollem Geschirr anzurichten: 
      • klassisch auf Tortenteller, Servierplatten oder auf der Etagere
      • Hingucker, auch für nicht flüssige Speisen, sind Gläser, Vasen oder Glasbehälter
      • für Cupcakes und Cake pops gibt es mittlerweile diverse Ständer aus Metall, Holz, Papier oder (Plexi-)Glas, um diese gekonnt in Szene zu setzen
      • oder ihr verzichtet komplett auf Geschirr und integriert die kleine Küchlein in die Deko (z.B. Cupcake Blumen Bouquet)
    2. Aufbau und Topographie des Tisches: Hiermit ist nicht das Zusammenbauen eines unebenen Tisches gemeint. Nein, Aufbau und Topographie spricht die Anordnung der einzelnen Komponenten an, vor allem das Arbeiten mit verschiedenen Höhen und Level. Dabei kann man hohe Torten, Etageren oder Gläser benutzen, oder auch dezent im Hintergrund nachhelfen: einfach unter der Tischdecke eine Kiste oder Ähnliches verstecken und schon haben wir eine neue Ebene geschaffen.
      • Aber wer sagt, dass es unbedingt ein Tisch sein muss, auf dem der Candy Table angerichtet wird. Passend zum Thema und Stil der Feierlichkeit kann man die Kuchen, Süßigkeiten usw. auch auf Kisten, einem schönen, alten Kasten oder Ähnlichem präsentieren.
      • Der Mensch liebt Symmetrie. Unterbewusst spricht viele der Gäste ein symmetrisch aufgebauter Table mehr an, wie einfach ein Teller neben dem anderen – also warum sich nicht dieses Faktum zu nutze machen und bei der Aufteilung der Leckereien beachten.
      • Ein anderer, hilfreicher Punkt aus dieser Ecke ist die Verwendung eines oder zwei Center points, also Hingucker und Mittelpunkt eurer Naschecke: z.B. eine mehrstöckige oder hochgestellte Torte in der Mitte eures Tisches, um die alle anderen Leckereien aufgebaut sind.

  1. Dekoration: Wie so oft, liefert auch beim Candy table die richtige Deko das gewisse Etwas. Passend zum Thema der Party könnt ihr kleine Deko-Elemente zwischen dem Geschirr platzieren. Oder man schmückt den Tisch mit Blumenstöcken, Girlanden oder Luftballons – wie es euch gefällt. Ein für mich sehr nettes Deko-Element sind Schilder und Aufsteller: eine große Candy table-Tafel, oder eine individuell gestaltete kurze Nachricht an die Gäste: „Live is sweet, please take a treat – Hochzeit von ich & du“
    • Ein oft vergessenes Thema ist der Hintergrund des Tables. Ein perfekter Table kommt nicht zur Geltung wenn er vor dem „falschen“ Hintergrund aufgebaut ist (z.B. Fensterwand). Hier sollte man darauf achten einen dem Thema angepassten Hintergrund zu haben, und sei es nur eine einfärbige Wand. Auf dieser kann man sich mit Girlanden, Lampions und dergleichen austoben – oder man hält sie einfach schlicht ;o)
  2. Namenskärtchen: für eure Kuchen und Süßigkeiten sind einerseits Deko-Element, andererseits nützliche Info für eure Gäste. Vielleicht habt ihr für eure Party auch schon andere Nameskärtchen und könnt das Design hier weiterführen – oder ihr designt euch einfach selbst welche (das Internet liefert hier viele Anleitungen bzw. auch fertige Vorlagen). Zu manchen Themen passen auch kleine Fotoständer, kleine Tafeln oder Mini-Staffeleien, worauf man das Namenskärtchen platzieren kann. Eine weitere Möglichkeit ist, einzelne Küchlein mit einer kurzen, individuellen Nachricht zu versehen: Ein „Iss mich“-Fähnchen auf einem Cupcake oder Kuchen, lädt gleich doppelt zum Essen ein.
  3. Bedienung: Abhängig von den Zutaten eures Tables benötigt es auch noch Geschirr, Servietten oder für einen reinen Süßigkeiten-Table Sackerl & Schaufeln für die Zuckerl. Hübsche Papiertüten sind durchaus ein Hingucker und warum dann nicht gleich als Teil der Deko für die Naschecke berücksichtigen.
Wie gerade gesehen, gibt es einige Punkte über die man sich zu diesem Thema Gedanken machen kann. Welchen Punkten ihr Beachtung schenkt, liegt natürlich ganz bei euch und oft ist ein einfacher Table mit wenigen Mehlspeisen und Süßem schon perfekt! Denn zwei Punkte solle man, bei aller Liebe zum Detail, nicht aus den Augen verlieren, den zeitliche Aufwand für die verschiedenen Mehlspeisen bzw. die Kosten für diese essbaren, aber auch die nicht essbaren Komponenten des Candy tables.

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