Meine kleine kulinarische Weltreise geht, wie auch die österreichischen Sommerferien, bald zu Ende. Meine letzte Station führt uns ins schöne Südtirol, wo ich (mit Mr. Hexerl) die vergangene Woche mit Wandern, Schlemmen und Relaxen verbracht habe.
Daher gibt’s heute nicht das typische, eine Rezept in meinem Post – mein heutiger Eintrag ist ein kleiner Reisebericht von den Erlebnissen unseres heurigen Sommerurlaubs, natürlich auch aus kulinarischer Sicht. 😄
Wenn man Ende August nach Südtirol kommt, lachen einem rundherum die reifen Äpfel und Trauben entgegen, und (leere) Kisten zeigen, dass die Ernte kurz bevor steht. Andererseits rufen die Berge und die vielen Möglichkeiten diese zu erklimmen. Und so machten auch wir uns gleich am ersten Tag auf die Gegend zu erkunden.
Wanderung Dorf Tirol zur Leiter Alm (und retour): Von unserer Unterkunft in Dorf Tirol (594 hm, oberhalb von Meran) ging es über das Schloss Tirol Richtung Vellau, und dann hinauf zur Leiter Alm (1550 hm). Nach ca. 3 Stunden und vorbei an diversen Labstellen, war es hier oben Zeit für eine Einkehr mit Jause und leckerem, lokalen Käse und Speck.
Ein besonderes Highlight und Hingucker, nicht nur für süße Naschkatzen, wie mich, war der Kaiserschmarrn bzw. das alte Rezept dazu gleich neben der Eingangstür der Hütte.
Nach der leckeren Stärkung ging es dann den Meraner Höhenweg zurück Richtung Meran und Dorf Tirol, mit wunderschöner Aussicht über Meran und Richtung Süden (Bild oben links). Top motiviert machten wir uns dann noch zu Fuß an den Abstieg nach Dorf Tirol und blickten von unten auf die Gondeln der Hochmuth-Bahn. (Eckdaten der Tour: 13km, ~1000hm bergauf/ ~900hm bergab, ~4,5h Gehzeit)
Wanderung Dorf Tirol zur Leiter Alm (und retour): Von unserer Unterkunft in Dorf Tirol (594 hm, oberhalb von Meran) ging es über das Schloss Tirol Richtung Vellau, und dann hinauf zur Leiter Alm (1550 hm). Nach ca. 3 Stunden und vorbei an diversen Labstellen, war es hier oben Zeit für eine Einkehr mit Jause und leckerem, lokalen Käse und Speck.
Ein besonderes Highlight und Hingucker, nicht nur für süße Naschkatzen, wie mich, war der Kaiserschmarrn bzw. das alte Rezept dazu gleich neben der Eingangstür der Hütte.
Nach der leckeren Stärkung ging es dann den Meraner Höhenweg zurück Richtung Meran und Dorf Tirol, mit wunderschöner Aussicht über Meran und Richtung Süden (Bild oben links). Top motiviert machten wir uns dann noch zu Fuß an den Abstieg nach Dorf Tirol und blickten von unten auf die Gondeln der Hochmuth-Bahn. (Eckdaten der Tour: 13km, ~1000hm bergauf/ ~900hm bergab, ~4,5h Gehzeit)
Shopping in Dorf Tirol und Meran: Was kann frau/hexerl auch nach einer 5 Stunden Wanderung noch tun? Natürlich, Einkaufen gehen, denn Juli und August gibt’s/gab’s montags in Dorf Tirol das „Tiroler Abendrot“, also Abendshopping bis 22:00. 😊
Einerseits ist es hier möglich, sich mit neuer Wanderkleidung auszustatten oder man gustiert in einem der vielen Feinkostläden und kostet und kauft Speck, Würste, Käse, Marmelade und natürlich Wein. Mein/unser Lieblingsladen dabei war das Inser Ladele ein kleiner Laden mitten in Dorf Tirol.
Einerseits ist es hier möglich, sich mit neuer Wanderkleidung auszustatten oder man gustiert in einem der vielen Feinkostläden und kostet und kauft Speck, Würste, Käse, Marmelade und natürlich Wein. Mein/unser Lieblingsladen dabei war das Inser Ladele ein kleiner Laden mitten in Dorf Tirol.
Wenn man von Feinkostläden in Meran und Umgebung spricht, darf natürlich die Metzgerei und Feinkost von G. Siebenförcher nicht fehlen. Mitten in der Meraner Altstadt, findet man hier auf 2 Ebenen alles was das Meraner Umland an Spezialitäten hergibt: Speck, Fleisch von Schwein, Rind, Reh, Hirsch, Gams, Esel, usw. Pilze, Wein, Prosecco, Grappa, Säfte, Käse, Schüttelbrot und natürlich auch viele Südtiroler Süßwaren:
Schokolade, Marmelade, Zuckerl, Kekse und Meraner Klassiker wie das Früchtebrot oder die Meraner Pfitscher Torte: ein tolles Gebäck aus Waffeln und Nougat mit viel Schokolade umhüllt.
Eine tolle Belohnung nach einer anstrengenden Wanderung 😉 Denn Berge zum Erwandern gibt es ja rund um Meran genug…
Beim Schlendern durch die Stadt ist uns in der Nähe des Piazza Teatro noch ein weiterer, toller Feinkostladen untergekommen: „Il Maso dello Speck„. Wie der Name schon vermuten lässt, gibts hier Speck, und zwar viel (Südtiroler) Speck, aber auch himmlischen, regionalen Käse und vieles mehr.
Voll bepackt mit Leckereien gings dann mit den Panorama-Sessellift zurück nach Dorf Tirol.
Wanderung um den Mittager: Nach einem Tag (Wander-)Pause und dem Erkunden der Tiroler und Meraner Hauptstraßen, zog es uns bei Traumwetter wieder rauf auf die Berge. Und dieses Mal ging der Aufstieg rasch, mit der Bergbahn Meran 2000 von 665 m auf 1880 m in ein paar Minuten. Und dann liegen einem ein ganzes Schigebiet und noch viel mehr zu Füßen.
Wir entschieden uns für eine Tour etwas abseits des Trubels: einmal rund um den Großen Mittager (2422 m). Einmal quer durchs Schigebiet, dann vorbei am idyllischen Kesselberg See (siehe links) und auf der Südseite des Mittagers mit tollen Blick in Richtung Dolomiten. Und wie könnte man es anderes erwarten, mit diversen Hütten und Einkehrmöglichkeiten um hungrige Wanderer zu stärken.
Unsere Pause genossen wir auf der netten Öttenbacher Alm, mit leckerem mürben Apfelstrudel und Mohnkuchen, bevors dann wieder zurück ins Schigebiet ging und mit der Seilbahn retour nach unten. Apropos Seilbahn, auch wenn ich nicht gerne mit großen Kabinen-Seilbahnen fahre, diese Fahrt war ein Erlebnis für sich: die Bahn steigt eine beeindruckende Schlucht empor und landet dann nahe dem imposanten Großen Ifinger (2581 m). Und wer es spektakulär mag, kann auch bei der Mittelstation der Seilbahn zusteigen. Ein beeindruckendes Video dazu gibt’s auf youtube. (Eckdaten der Tour: 17km, 640hm bergauf/bergab, ca. 5,5h Gehzeit)
Weinverkostung in der Kellerei Meran Burggräfler: In Südtirol darf natürlich auch der Wein nicht zu kurz kommen und so besuchen wir auch eine der umliegenden Weinkellereien.
Auf Grund der Kostproben im Hotel, entschieden wir uns für die Kellerei Meran Burggräfler. Seit 2010 DIE Weinkellereigenossenschaft im Westen Südtirols mit 380 Mitglieder und 260 ha Weinanbaufläche.
Bei einer spannenden Führung durch den Weinkeller bekamen wir einen guten Einblick in die Verarbeitung der Trauben bis hin zum Abfüllen des fertigen Weins in die Flasche – und wie viel (Hand-)Arbeit in jedem Tröpfchen Wein steckt.
Natürlich durfte nach der Theorie auch das Probieren verschiedener Weinsorten nicht zu kurz kommen, und jeder Gast ging mit mindestens einer Flasche (im Eintrittspreis von €15,- pro Person schon enthalten) nachhause.
Zusammenfassend kann man sagen, dass wir trotz ein paar Tagen Relax-Wetter eine wundervolle, erholsame Woche in Dorf Tirol verbracht haben: in einer tollen Unterkunft mit perfekter Aussicht ins Passeiertal, leckerem Essen (ach wie schön, es ist Eierschwammerl-Zeit) und feinem Trinken, schönen Ausflügen und Erfahrungen.
Nach den Tagen in den Südtiroler Bergen sind wir nun richtig gut erholt und haben eine Menge (vor allem kulinarische) Mitbringsel im Gepäck: Käse, Speck, Wein, Cider, Schüttelbrot, Brotstangerl usw. und natürlich einige neue Ideen, was ich in den nächsten Wochen mal ausprobieren möchte.
Denn, auch wenn es mit Apfelstrudel, Kaiserschmarrn, Krapfen und so weiter viele bei uns bekannte Mehlspeisen gibt, einige typische Südtiroler Süßspeisen sind mir dann doch ganz neu. Allen voran die Buchweizen-Torte, wofür ich schon mal die wichtigste Zutat mit nachhause nehmen werde.
Weitere Links:
Tourenvorschläge, Veranstaltungstipps und Infos rund um Meran: https://www.meranerland.org/