Ausflug ins Schwedenbomben-Paradies – Selbstgemachte Schwedenbomben

  • Cupcake Hexerl
  • Mai 11, 2019

Ist noch jemand auf der Suche nach einem süßen Muttertags-Geschenk? Ich hab heute einen tollen Tipp für euch – für ein sehr wertvolles, aber leistbares Geschenk für eure Lieben: Einen Ausflug in die Schwedenbomben-Fabrik der Firma Niemetz nach Wiener Neustadt, wo ihr eure eigenen, individuellen Schwedenbomben kreieren könnt.

Wer kennt sie nicht, die luftigen Gupferl aus süßem Schaum umhüllt von einer knackigen Schokoladen-Schicht, manche noch mit ein paar Kokosstreusel garniert. 1926 von Walter Niemetz, seiner Frau und einem schwedischen Freund entwickelt, hat sich bis heute an der Rezeptur und der Herstellung der süßen Schaumküsse nichts geändert.

Schwedenbomben gehören zu den süßen, österreichischen Klassikern und sind aus unseren Süßigkeiten-Regalen nicht mehr weg zu denken. 2012, war daher der Aufschrei groß, wie finanzielle Schwierigkeiten der Firma Niemetz bekannt wurden. Via Facebook wurden Aufrufe gestartet wieder mehr Schwedenbomben zu kaufen, um das Unternehmen zu erhalten. Die Popularität der Schwedenbomben in Österreich stieg, die Sanierung scheiterte. Nichts desto trotz fand sich mit Heidi Chocolat AG aber ein Käufer der den Namen Niemetz und unsere geliebten Schwedenbomben am neuen, heutige Standort in Wiener Neudorf weiter produzieren ließ/lässt.

Die Rezeptur ist, wie schon erwähnt, über die Jahre nicht verändert worden und bleibt das gut gehütete Geheimnis der Niemetz Konditormeister. Eins darf aber gesagt werden, eine Schwedenbombe ist durch den luftigen Schaum (im Vergleich zu anderen Süßigkeiten) mit ihren 70 kcal ein leichter, süßer Genuss.

Wer nun also Lust auf das Essen von (vielen) Schwedenbomben bekommen hat, und neben einem Blick in die Fabrik werfen, auch individuelle Schwedenbomben selbst herstellen will, macht einen Ausflug in die Niemetz Schwedenbomben Fabrik nach Wiener Neustadt. Die Firma Niemetz bietet täglich Workshops an. Einfach auf der homepage Termin aussuchen und schon kann euer Schwedenbomben-Ausflug los gehen.

In der Schauküche erwartet euch neben den Zutaten und Utensilien zur Herstellung euer eigenen Schwedenbomben, eine passende Schürze und ein gut-gelaunter Konditormeister/Workshop-Leiter, der euch in ca. 1,5 kurzweiligen Stunden viel Spannendes über die Schwedenbombe selbst, ihre Herstellung und die Geschichte der Firma Niemetz erzählen wird – und das Beste daran, du kannst die ganze Zeit so viele Schwedenbomben naschen, wie du möchtest/schaffst 🙂

Und nach der Einführung und ein paar Fakten geht’s dann (endlich) an die Schwedenbomben:

Schritt 1: Mit handelsüblichen Keksausstechern wird aus Waffelpapier der Boden ausgestochen und in der Form fixiert.

Schritt 2: Der erste Teil der luftigen Creme wird auf dem Keks gut verteilt – gar nicht so einfach bei Blümchen und Herzchen alle Ecken zu erwischen, vielleicht sind deshalb Schwedenbomben rund?!?

Schritt 3: Jetzt ist DIE Chance auf deine ganz persönliche Schwedenbomben Kreation: Wähle aus den vielen, süßen Zutaten wie Schokoperlen, Fruchtgummi, Keksbröseln, usw. und arbeite die Zutaten in die Creme-Masse ein.

Schritt 4: Es folgt eine weitere Schicht Creme und wer mag, spritzt noch Türmchen und andere Formen auf die Schwedenbombe drauf.

Schritt 5: Ist genügend Creme am Keks, wird die nackte Schwedenbombe nun vorsichtig nach oben aus der Form gedrückt und zur Seite gestellt und die nächste Blume, Herz oder klassische Bombe vorbereitet.

Schritt 6: Was ist eine Schwedenbombe ohne knackige Schokolade außen rum? Daher geht’s nun zum Schokolade-Bad, wo die Schwedenbomben mit weißer, dunkler oder Vollmilch-Schokolade-Glasur (oder einer Kombi der Schokolade-Arten) übergossen werden…

Schritt 7: … und noch bevor die Schokolade fest werden kann, schnell mit Streusel, Zucker oder was einem so einfällt dekorieren.

Schritt 8: Schwedenbomben zum Auskühlen/Aushärten der Glasur in den Kühlschrank stellen und warten… auf die selbstgemachten, individuellen und schönsten Schwedenbomben der Welt

Schritt 9: Und da die Schwedenbomben ja auch irgendwie nachhause transportiert werden müssen: zum Abschuss des Workshops bekommt jeder noch eine passende Schachtel, die mit lustigen Stickern ebenfalls personalisiert werden kann.

Während die Schwedenbomben im Kühlschrank parken, gibt’s noch ein kurzweiliges Quiz. (Und hab ich schon erwähnt, dass du die ganze Zeit so viele Schwedenbomben naschen kannst, wie du möchtest/schaffst 😉 )

Irgendwann sind dann genug Schwedenbomben gegessen, die eigenen fertig gekühlt und leider der Workshop zu Ende. Dann geht’s raus durch den Shop, wo sich jeder mit genügend Schwedenbomben, anderer Schokolade und Süßkram für die Heimfahrt eindecken kann und vorbei am Niemetz-Museum, wo du Bilder und Erinnerungsstücke von der alten Fabrik und der Geschichte der Schwedenbomben bestaunen kannst.

Wie du vielleicht gemerkt hast, ich hab den Ausflug in die Welt der Schwedenbomben richtig genossen – und kann einen Besuch bei der Firma Niemetz nur wärmstens weiterempfehlen, als netten Ausflug zum Muttertag, als Geschenk oder einfach nur um Zeit miteinander zu verbringen. (Zur Info: ich bin Schwedenbomben-Fan aus Überzeugung und der Artikel entstand ohne Geschäfts-Kontakt zur Firma Niemetz Schwedenbomben/Heidi Chocolat AG.)

Danke liebe Maria und lieber Martin für den schönen Ausflug!

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